Besonderheiten/Projekte des Fachs:
Bereits vor dem Eintritt in die Schule verfügt das Kind über mathematische Einsichten, an diese soll bei Schulbeginn angeknüpft werden. Der Mathematikunterricht der Grundschule hat das Ziel, die Schüler zu mathematischem Denken durch aktive Auseinandersetzung mit Problemen heranzuziehen und so eine Handlungskompetenz aufzubauen. Die Schülerinnen und Schüler erwerben Sachkompetenz und weisen diese nach, indem sie im Umgang mit einem Problem ihre mathematischen Kenntnisse sowie ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten zielgerichtet einsetzen und erweitern.
Wesentlich für die Lösung mathematischer Probleme ist das Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit. Zusammenhängende Aufgabenstellungen sollen von ihnen selbstständig oder in der Gruppe bearbeitet werden. Wichtig ist, dass die Lernenden in einer schwierigen Situation nicht aufgeben und nach alternativen Lösungen suchen. Erfolgreiches Lösen von Aufgaben bringt Spaß und fördert das Selbstbewusstsein.
Jedes Jahr im November findet immer im März der weltweit organisierte Wettbewerb „Känguru der Mathematik“ statt, an dem traditionell viele Bispinger Grundschülerinnen und ‑schüler ab der 3. Klasse im Rahmen des Unterrichts teilnehmen.
Eingeführtes Lehrwerk
Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Bispingen arbeiten seit vielen Jahren in allen vier Klassenstufen mit dem Lehrwerk „Denken und Rechnen“ aus dem Westermann-Verlag.
Das Lehrwerk ist darauf ausgerichtet, prozess- und inhaltsbezogene mathematische Kompetenzen gleichermaßen zu fördern.
Für die Sprachförderung im Mathematikunterricht werden im Schülerband von Beginn an neue Begriffe oder Formulierungshilfen in Form eines Wortspeichers eingeführt. Der Wortspeicher unterstützt insbesondere auch Kinder im Zweitspracherwerb.
Mit dem Wiederholungssystem von Denken und Rechnen kommen die Kinder sicher ans Ziel. Wiederkehrende Aufgaben bzw. Aufgabenformate machen selbstständige Hausaufgaben und Übungsphasen möglich.
Im Anschluss an jede inhaltliche Einheit gibt es die Seite “Das kann ich schon”. Hier haben die Kinder die Möglichkeit, anhand der Bearbeitung von Beispielaufgaben das eigene Können zu reflektieren und an einer vierstufigen Skala sichtbar zu machen.
Darüber hinaus ermöglichen die angebotenen Erfolgskontrollen eine differenzierte Leistungsbewertung – auch schon in den ersten beiden Schuljahren.
Verbindliche Themen in Jahrgang: 1
- Zahlenraum bis 10 (Zahlen in der Umwelt, Zahlzerlegung, Die Schüttelbox, …)
- Das Pluszeichen (Zerlegen, Kombinationen, Zerlegungen mit drei Summanden, Zerlegehäuser, …)
- Daten und Geometrie (geometrische Formen in der Umwelt, Muster legen und Freihandzeichnen, Falten, Geobrettwerkstatt 1, …)
- Einführung der Addition (Rechengeschichten, Aufbau des Zehnerfeldes, Addieren am Zehnerfeld, Tauschaufgaben, Aufgabenmusterfortsetzung, …)
- Einführung der Subtraktion (Rechengeschichten, das Minuszeichen, Subtrahieren am Zehnerfeld, Aufgabenmuster fortsetzen, …)
- Rechnen im Zahlenraum bis 20 (Addieren und Subtrahieren mit Zehnerübergang, …)
- Operatives Rechnen (Rechenstrategien, Verdoppeln, Halbieren, Gerade und ungerade Zahlen, … )
- Geld und Zeit (Kennenlernen der Uhr, Münzen und Scheine bis 20 Euro, mit Geld rechnen)
- Sachrechnen (Wochenmarktgeschichten, …)
Verbindliche Themen in Jahrgang: 2
- Zahlenraum bis 100 (Bündeln, Zahldarstellung, Zerlegung, Hunderterfeld, Orientieren am Zahlenstrahl, Zahlen vergleichen und ordnen, …)
- Geometrie (Flächenformen und Kunst, Formen und Figuren, eine Geldbörse falten, …)
- Daten und Häufigkeiten (Balkendiagramme, Tabellen, …)
- Addieren und Subtrahieren (Rechenwege, Umkehraufgaben, Rechentafeln, Verdoppeln, …)
- Einführung Multiplizieren (Tauschaufgaben, Nachbaraufgaben, Kernaufgaben, …)
- Geometrie (Würfelgebäude, Körper in der Umwelt, Körper beschreiben und bauen, Geobretter 2, …)
- Einführung Dividieren (Tauschaufgaben, Nachbaraufgaben, Kernaufgaben, …)
- Auswendiglernen des „kleinen Einmaleins“
- Längen, Zufall und Wahrscheinlichkeit (Meter, Zentimeter, Messen und zeichnen, Größenvorstellungen, …)
- Zufall und Wahrscheinlichkeit (Glücksrad, Würfelaufgaben, …)
- Sachrechnen (Uhrzeiten, Zeitspannen, Kalender, …)
Verbindliche Themen in Jahrgang: 3
- Zahlenraum bis 1000 (Schätzen, Zahlen aufbauen, Tausenderstreifen,-feld, Balkendiagramme, …)
- Halbschriftlich addieren und subtrahiere
- Geometrie (Formen, Freihandzeichnen, Kopfgeometrie, Vierecke und Dreiecke, Zeichenkurs – Muster, Vergrößern und verkleinern, Achsensymmetrie in der Umwelt, …)
- Schriftlich addieren
- Schriftlich addieren ohne und mit Übertrag
- Daten und Häufigkeiten (Säulendiagramme und Kreisdiagramme, …)
- Gewichte (Gewichte vergleichen, Gewichte in Kilogramm und Gramm, Schultaschen TÜV)
- Schriftlich subtrahieren (Abziehverfahren oder Ergänzungsverfahren)
- Kilometer und Meter (Sachrechnen, Autobahnkarte, …)
- Meter und Zentimeter (Kommaschreibweise, Zentimeter und Millimeter, Rechnen mit Längen, Größenvorstellungen, …)
- Geometrie (Geometrische Körper in der Umwelt, Würfelnetze, Ansichten, Würfelgebäude, Baupläne, Muster, …)
- Geld (Überschlagen, addieren und subtrahieren, …)
- Zufall und Wahrscheinlichkeit (Kugeln ziehen, Glücksrad, Würfeln, …)
- Multiplizieren und Dividieren (Halbschriftlich multiplizieren und dividieren)
Verbindliche Themen in Jahrgang: 4
- Zahlenraum bis 1.000.000 (Stellenwerttafel, Plättchen in der Stellenwerttafel, Zahlenstrahl)
- Daten und Häufigkeit (Runden, Einwohnerzahlen, Schaubilder, Diagramme, …)
- Mathematik und Kunst (Senkrechte Geraden, rechter Winkel, parallele Geraden, …)
- Schriftlich multiplizieren (mit mehrstelligen Zahlen, mit Kommazahlen, Überschlagen, …)
- Längen (Komma- und Bruchschreibweise, Meter, Dezimeter, Zentimeter, Millimeter, …
- Addition, Geometrie, Zufall (ANNA-Zahlen, Flächeninhalt und Umfang, das Meterquadrat ‚…)
- Schriftlich dividieren (Halbschriftlich dividieren, Rechenwege, Anzahl der Stellen, Überschlagen, Nullen im Ergebnis, schriftlich dividieren mit Rest, schriftlich dividieren mit Kommazahlen, …)
- Vielfache und Teiler (der Taschenrechner, Vielfache und Teile, Teilbarkeitsregeln, Primzahlen, …)
- Gewichte, Sachrechnen (Kilogramm und Tonne, Komma- und Bruchschreibweise, Holzwürfel, Plättchen für Schrägbilder, Punktgitter, SOMA-Würfel)
- Rauminhalt (Liter und Milliliter, Wasserverbrauch, Zentimeterwürfel, …)
- Dividieren (Schriftlich dividieren durch mehrstellige Zahlen, …)
- Zeit (Zeitleiste, Minute und Sekunde, Fahrpläne, …)
- Kombinationen, Zufall, Domino, Baumdiagramm, …)
Fördern & Fordern im Fach
Die Einschulungskinder stehen im Fach Mathematik auf unterschiedlichem Niveau. In die gleichen Klasse kommen Kinder, die bereits bis 20 addieren und subtrahieren und Kinder, die noch nicht an den Fingern bis 10 zählen können oder die Mengen bis 5 darstellen können.
Wir fördern und fordern mit unterschiedlichen Aufgabenniveaus und anschaulichem Material. Nicht alle Kinder bearbeiten die gleichen Aufgaben. Um Misserfolge zu vermeiden, können teildifferenzierte Lernzielkontrollen geschrieben werden, z.B. Aufgaben mit vermindertem oder erhöhtem Schwierigkeitsgrad. Auch Hilfsmaterialien (Rechenketten, Abakus, etc. zum Lösen der Aufgaben werden angeboten).
Die auf die Schülerbände und Arbeitshefte abgestimmten Förder- und Forderhefte unterstützen bei der Differenzierung – besonders in heterogenen Klassen.
In der Klasse 2 gibt es nach Bedarf eine Förder- oder Forderstunde in Mathematik.
Leistungsbewertung des Faches (ab dem 3. Schuljahr)
Bewertungsmaßstab „Zeugnisnote“
Mündliche Leistungen: 40 %
Schriftliche Leistungen: 60 %
Für die Leistungsbewertungen im Schriftlichen gilt ab dem 3. Schuljahr:
6 – 8 schriftliche Leistungen erbracht werden müssen, davon 2 als besondere Lernaufgaben pro Schuljahr.
Bewertungsmaßstab „Schriftliche Arbeiten“ Klassen 3 und 4
100 bis 97 % = 1
96 bis 85 % = 2
84 bis 70 % = 3
69 bis 50 % = 4
49 bis 25 % = 5
24 bis 0 % = 6
Ansprechpartner des Fachs:
Peter Kaptain (peter.kaptain@gobs-bispingen.eu)