Berufsorientierung ist Aufgabe der gesamten Schule!
Die Schülerinnen und Schüler werden in allen Unterrichtsfächern mit Berufsorientierungsinhalten begleitet. Einige Beispiele:
Alle Maßnahmen bauen aufeinander auf und steigern in jedem Jahrgang die beruflichen Kompetenzen:
Das Thema Berufsorientierung steht bei uns in den Jahrgängen 5 und 6 nicht im Vordergrund.
Neben den allgemeingültigen Wirtschaftsbezügen in allen Fächern haben die SuS grundsätzlich die Möglichkeit, sich beim Zukunftstag einen Betrieb selbst auszusuchen, um den jeweiligen Beruf zu beobachten.
Alle SuS, die am Zukunftstag nicht in einen Betrieb gehen, nehmen an Betriebsführungen teil.
Beispiele: 5. bis 7. Klasse: Erkundung eines Bauernhofs, 8./ 9. Klasse: Naturschutzprojekte mit dem VNP.
Zum Ende des 7. Jahrgangs bzw. am Anfang des 8. Jahrgangs führen wir eine Kompetenzanalyse Profil AC durch. Diese dient zur Ermittlung der individuellen berufsbezogenen Kompetenzen und Berufsinteressen von Jugendlichen.
Bei der Kompetenzanalyse wird ein individuelles Profil erstellt, dessen Ergebnis die Grundlage für die individuelle Förderung der Jugendlichen dient.
Im Rahmen des Zukunftstages bieten wir den SuS Betriebserkundungen an. So erhalten die SuS die Möglichkeit, unterschiedliche Berufe kennenzulernen und sich über die einzelnen Betriebe zu informieren.
Im zweiten Halbjahr des 7. Schulhalbjahres wird im Rahmen des Deutschunterrichts mit der Unterrichtseinheit „Lebenslauf und Bewerbungen“ begonnen.
Im Rahmen unserer Schülerfirma mit sieben Abteilungen (Homepage & Co., Verwaltung und EDV, Holz- und Metallwerkstatt, Kreativwerkstatt, Gärtnerei, Cafeteria und ganz neu in 2020: Soziale Arbeit) bewerben sich die SuS bei mindestens zwei Abteilungen, hierfür wird im Vorfeld ein Schnuppertag angeboten, bei dem sich die SuS die sieben Abteilungen unserer Schülerfirma ansehen und offene Fragen klären können. Nach Eingang der Bewerbungen werden die SuS zu Vorstellungsgesprächen eingeladen.
In Jahrgang 8 bieten wir in Zusammenarbeit mit den Berufsbildenden Schulen Soltau Berufspraxistage an.
Die SuS können Grundkenntnisse und Erfahrungen in unterschiedlichen handwerklichen, gastronomischen, landwirtschaftlichen und auch kaufmännischen Berufsfeldern sammeln.
Die Berufspraxistage finden in zwei Blöcken (1. und 2. Halbjahr) an vier Tagen statt.
Im zweiten Halbjahr des 8. Jahrgangs findet ein einwöchiges Praktikum statt, bei dem die SuS erste Kontakte zu den Betrieben knüpfen und in einen Ausbildungsberuf reinschnuppern können.
Die SuS suchen sich selbständig einen Betrieb ihrer Wahl und bewerben sich bei diesem. Es wird während des Praktikums auf die geltenden Jugendschutzgesetzregeln geachtet.
Im Anschluss an das Praktikum wird ein Bericht von ihnen verfasst, der in die Wirtschaftsnote mit einfließt.
Im 9. Jahrgang werden aufbauend auf das 8. Schuljahr, weitere berufspraktischen Elemente angeboten, die ausprobiert und vertieft werden. Unser zentrales und schon seit vielen Jahren bewährtes Element der Berufsorientierung ist nach wie vor die schuleigene Schülerfirma (dienstags 4. + 5. Stunde).
Sieben Abteilungen [Abt.] stehen für die SuS der Kl. 8–10 zur Auswahl.
Ein groß angelegtes Bewerbungsverfahren mit Schnupperzeiten in den Abt., Anschreiben und Lebenslauf im Deutschunterricht sowie Vorstellungsgesprächen in den Abt. bildet in jedem Jahr den Auftakt.
Bei der Arbeit lernen und üben die SuS Teamfähigkeit, das verlässliche und sorgfältige Erledigen echter Aufträge und nebenbei werden unterschiedliche Kompetenzen in den einzelnen Abteilungen erworben und vertieft.
Die Schülerfirma ist ein Wahlpflichtkurs [WPK] unseres Profils „Wirtschaft“. Der andere WPK des Profils ist das Fach „Informatik“. Das Profil „Wirtschaft“ wird alternativ zum Profil „Französisch“ angeboten.
Zu Beginn des 2. Halbjahres absolvieren die SuS ein zweiwöchiges Praktikum, nachdem sie im ersten Halbjahr den dritten und letzten Durchgang der Berufspraxistage in Soltau durchgeführt haben.
Die Reduzierung der Durchgänge der Praxistage vor vier Jahren von vier- auf dreimal hat sich bewährt und wird gut angenommen, zumal darüber hinaus das Kennenlernen der BBS Soltau mögliche spätere „Berührungsängste“ beim Übergang zwischen den Schulen abbaut.
In der 9. Klasse wird beim ersten Elternabend Frau Musiat von der Bundesagentur für Arbeit und ihr Beratungsangebot vorgestellt. Sowohl für Praktikumsplätze als auch für konkrete Pläne, die SuS nach der 9. Klasse in Bezug auf Ausbildungsplätze haben, ist Frau Musiat einmal im Monat Ansprechpartnerin, die auch bei den beiden Elternsprechtagen für Gespräche zur Verfügung steht. Sie organisiert auch die Vergabe der jährlichen neuen Plätze im Projekt „Bildungsketten“, das der BNW ausführt.
Im Bewerbungstraining, z.B. mit der AOK oder schulintern, das für die 9. Klasse (ggf. 10. Klasse) durchgeführt wird, können die SuS Bewerbungsgespräche “live” üben. Dazu führen die SuS ein fiktives Bewerbungsgespräch mit einem (für sie unbekannten) Fachmann/-frau unter Realbedingungen durch und erhalten anschließend ein ausführliches Feedback. Dabei werden schon vorhandene Stärken, aber auch Verbesserungspotentiale besprochen.
Weitere Maßnahmen in Klasse 9:
In Jahrgang 10 müssen die SuS eine Entscheidung über ihren weiteren beruflichen Weg treffen. Gleiches gilt für die Hauptschüler in Jahrgang 9, wenn sie im selben Jahr die Schule verlassen wollen.
Gleich zu Anfang von Klasse 10 wird das dritte und letzte Praktikum — zweiwöchig — absolviert. So-mit haben die SuS Gelegenheit gehabt, sich in drei verschiedenen Berufen zu orientieren. Die SuS sollen jetzt in der Lage sein, sich eigenständig für die Schülerfirma, einen Praktikums- und einen Ausbildungsplatz zu bewerben.
Neu seit der letzten Re-Zertifizierung ist die jährliche Praktikumspräsentation der zehnten Klassen für die achten und neunten Jahrgänge im Rahmen einer Messe bei uns in der Schule
In der Schülerfirma übernehmen sie Teamleiteraufgaben. Inwieweit sie diese Aufgaben erfolgreich übernommen haben, wird ihnen von den Abteilungsleitern der Schülerfirma rückgemeldet.
Neben dem erneuten und ausschließlichen Training „Bewerbungsgespräche“ mit einem externen (für sie unbekannten) Fachmann/-frau unter Realbedingungen bieten wir seit 2018 unseren zu-künftigen Abschlussklassenschülern einen eintägigen Workshop an, der eine Ausarbeitung der Potentiale ausgerichtet ist und Berufsempfehlungen ausspricht. Dieses Workshop-Angebot läuft zum Ende des Jahres 2020 leider aus.
Im Wirtschaftsunterricht, beim Infoabend, bei der Berufsberatung und bei Vertretern der BBS im Rahmen der Elternsprechtage haben die SuS die Möglichkeit, sich ausführlich über Ausbildungen, Schulformen und Lehrstellen zu informieren.
Der Heidekreis hat ein Token-System eingeführt, mit Hilfe dessen sich die SuS bei den Berufsbildenden Schulen anmelden müssen. Somit können wir genauer verfolgen, welche Laufbahnen unsere SuS einschlagen. Wir begrüßen und begünstigen diese Entwicklung, weil wir feststellen, dass viele SuS gerade hinsichtlich der persönlichen Reife während der Ausbildung eine deutlich größere Steigerung verzeichnen und damit deutlich geeigneter für die Arbeitswelt sind.
Die Evaluation aller Maßnahmen erfolgt regelmäßig in den Fachkonferenzen AWT und in unregelmäßigen Treffen der Schülerfirmen-Abteilungsleiter sowie im ständigen Austausch mit der Schulleitung. Ein Feedbackbogen zum Ende der Klasse 10 über alle BO-Maßnahmen seit Klasse 8 fließt ebenfalls in ggf. notwendigen Anpassungen der Maßnahmen mit ein.
Einbeziehung von Schülerinnen und Schülern und Eltern:
Schülerinnen und Schüler sind bei ihrem Berufswahlprozess diejenigen, um deren Zukunft es geht!
Sie informieren sich im Wirtschaftsunterricht umfassend über verschiedene Berufe, lernen Betriebe und deren Abläufe kennen und sammeln eigene Erfahrungen während der Praxistage in den Berufsbildenden Schulen sowie während der Praktika in den Betrieben.
Sie nehmen an Bewerbungs- und Vorstellungstrainings teil, arbeiten in der Schülerfirma mit und üben Einstellungstests. Sie üben das Schreiben von Bewerbungen und erwerben Zusatzqualifikationen in Form des Computerführerscheins ECDL oder des Fremdsprachenzertifikats telc B1.
In der Schule bieten wir ihnen vielfältige Möglichkeiten, sich für andere zu engagieren und Initiative zu zeigen. Partizipation findet statt im Rahmen der regen SV- Arbeit, im Rahmen von GLL- Projekten oder Arbeitsgruppen, bei denen SuS mitwirken können. Außerdem haben wir einen gelben Briefkasten in der Pausenhalle hängen, in den „Lob, Anregungen und Ideen“ eingeworfen werden sollen und das nehmen die SuS gut an.
Engagement für andere ist institutionalisiert in der Arbeit der Verkehrshelfer/innen und der Schüler-Pausenaufsichten.
Neu hinzugekommen ist in den vergangenen Jahren die Pausenspiel- Ausleihe durch die achten Klassen und die Vorbereitung/Ausgabe von Schulobst an die SuS der Grundschule.
Diese Aufgabe nehmen die Siebtklässler/innen wahr.
Außerdem bietet der Klassenlehrerunterricht der siebten und achten Klassen „Lernen durch Engagement“ durchzuführen. Ziel ist es, dass Lernen und Engagement miteinander verknüpft werden und die SuS an der Erfüllung echter Aufgaben wachsen. Der Klassenlehrerunterricht der neunten und — im ersten Halbjahr — auch der zehnten Klassen hat speziell den Schwerpunkt “Berufsorientierung”, also im Umfang von ca. 60 Stunden.
Die SuS der siebten Klassen nehmen am Kompetenzfeststellungsverfahren teil und bekommen da-zu zusammen mit ihren Eltern in Auswertungsgesprächen Rückmeldungen.
Sie erhalten Beratung durch die Klassenlehrer, die Schulsozialarbeiterin des Sekundarbereichs I, die Berufseinstiegsbegleiterin und die Berufsberaterin.
Eltern werden zu Eltern- Informationsabenden und individuellen Lernentwicklungsgesprächen ein-geladen.
In den Prozessen des schulischen Lernens und auch der Berufsorientierung arbeiten Lehrkräfte, weitere schulische und außerschulische Experten und die Eltern Hand in Hand.
Bei der Weiterentwicklung der Angebote zur Berufsorientierung wirken die Eltern und SuS mit, indem sie den Lehrkräften Rückmeldungen geben oder an Befragungen teilnehmen – z.T. konkret zu berufsorientierenden Maßnahmen, z.T. durch die jährliche allgemeine Befragung der dritten, sechsten und neunten Klassen.
Für eine höhere Akzeptanz und zur Motivation der SuS können Eltern unter anderem an folgenden SuS Maßnahmen teilnehmen:
Ihre Anmeldung ist bei uns eingegangen.
Wir haben Ihnen eine Email gesendet. Bitte beachten Sie die Anweisungen darin.